#guatsnächtle …last night im Ländle und ich kann das Heimweh schon spüren wie es langsam aufsteigt
Diese Tage sind soviel Balsam auf meiner Seele, wie ich nicht mal ansatzweise dachte, dass sie vertragen könnte. Je älter man wird, umso mehr besinnt man sich auf seine Wurzeln und umso mehr zeigt einem das Leben wo man hin gehört & wo man gebraucht wird. Ich habe keine Ahnung wieviele Tage, Stunden, Monate, Minuten oder Jahre mir noch bleiben mit meinem Omile, aber ich werd sie alle aufsaugen und sie dankbar genießen & nützen Wann auch immer ich Abschied nehmen muss von ihr – und daran mag ich nicht mal in 10 Jahren denken, ich weiß eh das ist unrealistisch – mein Herz & meine Seele sind hier zuhause, egal wo auf der Welt ich lebe oder arbeite.
Hier zu sein, das was man früher als „vorarlbergerisches engstirnig sein & zu wenig offen für die große welt“ belächelt hat, das beginnt man zu schätzen. Gekannt & erkannt zu werden – mit dem Namen begrüßt zu werden, spazieren zu gehen und immer jemanden zu treffen den man kennt, all das kann man auch als lästig auslegen. Man kann sich nicht aufführen wie man will, weil man überall erkannt wird, man kann sich nirgends verstecken weil man immer jemanden trifft den man kennt….
Vielleicht bin ich jetzt mit bald 45 Jahren aber auch einfach endlich alt genug zu wissen wo ich hingehöre. Wir leben hier wirklich in einem kleinen Paradies – der See, die Berge – die Lage im Dreiländereck. Wir sind kreativer, offener und fortschrittlicher als viele andere Bundesländer, wir haben Architekten und Handwerker die ihres gleichen suchen in Österreich. Nützen müssen die Vorarlberger es noch viel mehr und lernen das alles richtig einzusetzen.
Und wenn man dann mal weg ist, weiss man es umso mehr zu schätzen.
Muss ich deshalb unbedingt hier leben – jetzt sofort – ich denke nicht, aber es einfach nur zu wissen ist Balsam, der von dem ich nicht wusste, dass ich so viel davon vertragen würde.
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