GeheimnisNOT…..ich bin eine „Klosterschülerin“.
Ob das gefährlich ist? Naja – man sagt uns einiges nach. Selbstverständlich alles erstunken und zusammengedichtet. Oder?? Sorry – ich muss mich kurz nochmals sammlen. Grinse grad vor mich hin und wenn meine Finger in Lichtgeschwindigkeit tippen könnten, würde ich mein Buch über die Marienberg Zeit bis morgen fertig geschrieben haben.
Das Marienberg in Bregenz war für einige Jahre mein zweites Zuhause. Und wenn ich es mir grad so recht überlege, könnte ich dazu wohl einen eigenen Blog füllen. Mit den Geschichten, dem Internatsleben und den unzähligen Muffins die wir dort gebacken habe. Oh wait – das waren sicher keine Muffins, denn die hat es zu meiner Zeit dort definitiv noch nicht gegeben. Dafür umso mehr den italienischen Salat, (ich verlinke euch hier gleich mal den lieben Christian Suti – Vorarlberger, besser gesagt Altacher versteht sich und ihr ignoriert bitte einfach die Kalbsbrust, denn die Beilage ist: unser „Italiener“) den wir im Kochunterricht für den Mittagstisch vorbereitet hatten. Das Schwierige daran, immer ein kleines bisschen viel mehr Salat zu machen, aber geheim versteht sich. Denn der wurde in Plastikbecher abgefüllt und im Freien „kalt gestellt“. Wofür? Mhhhh…mal überlegen ob ich das jetzt machen soll – unsere Internatsgeheimnisse verraten?! Naja – eins geht schon.
Die Shoppingtour
Ok. Wir hatten immer an 1em Nachmittag in der Woche „Ausgang“. Den durften wir dann frei nach Wunsch verbringen. Die meisten – so wie auch ich – gingen runter in die Innenstadt von Bregenz. Treffpunkt „Cafe Mandy“. Auf unserem Rückweg machten wir einen kurzen Stop und kauften im GWL (& bitte fragt mich jetzt nicht was das ausgeschrieben heißt – ich hab nämlich keine Ahnung hihihi) alles was wir im Internat nicht zu essen und zu TRINKEN bekamen. Nämlich Lambrusco – und so. Für diverse Partys, besser gesagt – Geburtstage die wir in der Besenkammer gefeiert haben.
Die Besenkammer im Marienberg
Da gab es die internen und die externen Schüler. Die Externen gingen abends nachhause und die Internen waren die Woche über im Internat bis Freitag – manchmal auch am Wochenende. Wir waren aus den verschiedensten Teilen Vorarlbergs. Rheintal, Oberland, Unterland, Bregenzerwald, Kleinwalsertal,… Und einige hatten´s ein bisserl faustdicker hinter den Ohren als andere. Und manche feierten Geburtstag in der Besenkammer. Zurück zum italienischen Salat – die Muffins kommen später. Dazu kam der Lambrusco und ach ja – die Chips mit denen wir den Salat in unsere Münder katapultierten.
Die Babyerbse
Dann kam der Geburtstagsabend – wir hatten davor schon alles sorgfältig verstaut besser besagt versteckt in der Besenkammer in den diversen (selbstredend sauberen) Putzkübeln. Keiner konnte ahnen, dass uns jemand verpetzen würden. Und so machte ich die erste Erfahrung mit einer Babyerbse. YES – es ist genau DAS passiert. Wir saßen, aßen, tranken und flüsterten. Als mit einem Ruck die Türe der kleinen Besenkammer unter der Stiege aufgerissen wurde. Ich saß ganz hinten mit dem geraden Blick auf die Türe gerichtet. Schwester Reginas wildes Funkeln in den Augen – daran kann ich mich noch erinnern. Dann war ich allerdings damit beschäftigt zu eruieren, ob die Babyerbse aus dem italienischen Salat sich durch meine Nase in die Freiheit kämpfen, oder sich doch wieder für die Mundhöhle entscheiden würde. Ein langer unfairer Kampf. Und ich weiß heute, wie eine Erbse „riecht“.
Das Kochen und das Rezept
Genau in diesem Internat hab ich das Kochen gelernt. Natürlich auch das Backen, das korrekte Hemden bügeln und das Abstauben von oben nach unten. Ich war unheimlich gerne dort. Und meine Flausen konnte ich jedenfalls besser testen als zuhause. Auch meine Geschicklichkeit im Umgang mit einer kleinen Holzsäge mit welcher der Zaun zum „Marianum“ schnell umgebaut war. Und AUS. Mal überlegen ob ich hier auf diesem Blog noch ein paar Marienberg Geschichten unterbringe.
Das Wichtigste für heute – das Muffins Rezept von Sonntag:
250 g Mehl
250 g Joghurt
250 g Obst (Frisches oder noch gefrorenes Tiefkühlobst)
100 g Zucker
75ml Öl
2 Eier
2 TL Backpulver
Backofen vorheizen (Umluft 160 Grad), Muffins Blech einfetten (oder diesen super coolen Fettspray verwenden), Mehl & Backpulver vermischen. Das Obst abtropfen lassen oder klein schneiden.
(TIP – ich nehme immer nur gefrorene oder frische Beeren und zerschneide gar nix, denn das passiert beim vermixen ohnehin.) Eier, Joghurt, Zucker und Öl in die Küchenmaschine und gründlich verquirlen. Die Früchte unterheben und anschließend zügig die MehlBackpulverMischung. Kurz verrühren. Mit einem Esslöffel den Teig in die Vertiefungen des Muffin Blechs füllen.
20-25 Minuten backen. Danach im Blech 5-10 Minuten ruhen lassen. Heraus lösen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Wenn sie abgekühlt sind mit Staubzucker bestreuen.
Enjoy – die Muffins und die Fantasie die ich mit meiner Geschichte vielleicht ein bisserl angeregt hab in euren Köpfen, was da denn sonst noch so abgegangen ist im Internat Marienberg. Verspreche kann ich euch jetzt schon – nein, nein & nein – zu simple. Unsere Ideen waren aus geistiger und erfinderischer Sicht von SEHR GROSSEN Töchtern hihihi
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