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F*** the plan . feel & trust.

HOI MITNAND…

…da bin ich wieder. „Schreib Abstinent“ seit Wochen, fast schon Monaten.

Um einen Herzschrittmacher & eine große Erkenntnis reicher. Und zwar jene, dass man natürlich tippen kann auf einer Tastatur wenn man „nix bei die Finger hat“ – bloss der Kopf, ja der sollt halt auch mitspielen. Da war & ist soooo viel drinnen & dieses VIEL wurde mit dem Mantel der Sorge um mich selber bedeckt. Es ist ein Gefühl – ein Zustand – der sich nur sehr sehr schwer in Worte fassen lässt. Immer wieder hab ich den Versuch gestartet – zu schreiben. In erster Linie mal darüber wie es mir geht und was sich in den letzten Wochen & Monaten getan hat.

Doch immer wieder blieb ich an genau dem selben Punkt hängen: „Ja, wie geht es mir denn eigentlich??“ Genau DAS nicht in Worte oder Sätze fassen zu können war dann auch der Grund, weshalb ich mich dafür entschieden hatte erst dann wieder Geschriebenes von mir zu veröffentlichen, wenn es von Herzen kommt und meine Finger dabei über die Tastatur jagen – den Gedanken die sich nach und nach im Kopf formen nicht nach kommend.

Das heißt die aktuelle Situation schaut so aus.

Mein Handy hat in den letzten Wochen ca. 14 neue Notizen eingespeist bekommen. Denn an der Kreativität und dem „Material“ hat es nie gemangelt. Sobald ich einen Gedankenblitz hatte: „oohhh gutes Thema – darüber MUSS ich unbedingt schreiben“ – Handy her – Notiz auf – Stichworte nieder schreiben – Handy weglegen. So ging das ein paar Wochen lang. Und dann kam der Tag der Wahrheit. Ich war wild entschlossen die Themen vorerst mal zu kanalisieren & danach eines nach dem anderen ab zu arbeiten. Laptop her – Notizen auf: Und…..

NIX und noamol NIX.

Ich las die Notizen und dachte mir – mmmhhh – interessant – gutes Thema – bloss wo fängt man da an? Gut – tippe ich halt mal die ersten Sätze ungefähr so runter wie sie da stehen…. Fertig. Und weiter? NIX. Das Gefühl muss wieder her – besser gesagt der Gedanke den ich dabei hatte im Krankenhaus in Hohenems – mmmhhh – NIX. Ich kann das doch immer so gut – hab eine großartige Vorstellungskraft – kann mich in „null komma josef“ in Situationen versetzen, geistig an andere Orte beamen & jetzt … NIX.

Ein klitze kleines bisschen war ich kurz davor zu verzweifeln.

Ich wischte immer wieder mal über mein Handy und las mir meine Notizen durch und dann war da diese eine Notiz mit der Überschrift „MOOD BOARD“ & ganz zu Beginn stand:

 

„You don´t always need a plan. Sometimes you just need to breathe, trust, let go and see what happens.“

 

In meinem Fall waren meine Notizen dann wohl der sogenannte „plan“. Kann das sein? Ich notiere mir „moods“ die ich selber nicht beherzige?? Das „Abgefahrene“ daran ist – nämlich auch genau diesen Spruch betreffend – er stand ganz zu Beginn meiner „Schreiberei“ – ich versuchte damals krampfhaft einen Plan, eine Linie – eine Strategie zu entwickeln. Was ich schreibe, wann, für wen, in welchem Stil,…. Doch als ich merkte das ich meine Worte gar nicht in Zaum halten kann und die jetzt einfach mal raus wollen ohne großen Plan, hab ich schlichtweg begonnen & das war gut so.

Halt eben: Breathe, trust, let go & LOS.

Als ich damals begann zu schreiben…

…kam gleich zu Beginn ein junger Mann auf mich zu – ob ich ihm helfen könnte, seine Inhalte zu strukturieren. Er habe das Gefühl, dass das was er schreibt nicht das rüber bringt was er auch wirklich sagen wolle, obwohl er doch „eigentlich“ einen ganz guten Plan hätte. Mir war ziemlich schnell klar, dass „DER PLAN“ für eine Person wie ihn – emotional geführt, sehr empathisch & feinfühlig – nicht die richtige Herangehensweise war.

Ich habe ihm unter anderem folgenden Rat gegeben:

So lange es nicht um Themen geht die er für Dritte zu einem vereinbarten Termin fertiggestellt haben muss, solle er doch das Gefühl walten lassen bei der Themenwahl. Und wenn es dann mal ein paar Wochen kein klares Thema gepaart mit dem dringenden Bedürfnis das alles sofort nieder zu schreiben gibt, dann sei halt auch die Zeit dafür noch nicht reif.

Da sitzen wir nun – meine Erkenntnis & ich.

Dass der Rat für den jungen Mann genau JETZT auch ein guter für mich selber gewesen wäre, wurde mir sehr spät erst klar. Beinah´ hätte ich nämlich schon begonnen daran zu zweifeln, dass ich meine Erfahrungen und Erlebnisse – meine Gedanken & Gefühle in Worte fassen kann. Und daran, dass es für mich ein Leichtes ist über ein Thema zu schreiben, welches mich beschäftigt, emotional berührt, fesselt oder gar betrifft.

Heute – Wochen später – steht dieser Rat in GROSSBUCHSTABEN vor meinem geistigen Auge.

Sonnenklar – erzwingen kann man gar nix. Weder das Gesundwerden, noch das Schreiben.

Jetzt könnte man sich denken: Zu Beginn war es mein Leitspruch, das wofür ich stand mit meinen Texten. Der klare Weg mit dem ich meine Inhalte Richtung Leser transportiere. Dann hab ich genau diesen Rat auch einem jungen Mann gegeben, der im Übrigen sehr dankbar war & heute erfolgreich seine Inhalte produziert.

Und wo genau bin ich selber von diesem Weg abgekommen? Kann es wirklich sein, dass es Situationen im Leben gibt die so viel Aufmerksamkeit verlangen, dass man „Altbewährtes“ vergisst?

JA – die gibt es. Immer dann wenn der Geist den Körper unterstützen muss um wieder heil zu werden. Dann wenn unsere Gesundheit alle Ressourcen in Anspruch nimmt um wieder voll da zu sein. Und genau das ist der Moment, in dem jeglicher Plan außer Kraft gesetzt wird.

Wir alle haben eine Vision – einen Lebenswunsch.

Und für den Weg dort hin haben wir auch oft schon eine Route im Kopf.

Ich habe wieder aufs Neue gelernt mich leiten zu lassen & das die vermeintlichen Umwege Richtung Lebenswunsch mehr Inspiration & Klarheit enthalten als ich jemals vermutet hätte.

Manche nennen mich eine „Gefühlsduslerin“ – das bin ich nämlich. Und darauf auch noch stolz. Eine die manchmal nicht sofort erklären kann was warum wann genau richtig ist, sondern sich einfach leiten lässt. Das Ergebnis: stimmig, passend & perfekt. Im Vertrauen, dass alles richtig ist – wie es eben ist.

Und doch wurde an genau diesem Vertrauen in den letzten Wochen ordentlich gerüttelt und geschüttelt. Jetzt – wo die Vibrationen nachlassen, finde ich meinen festen Stand wieder und siehe da – da sind sie wieder meine Lieblinge:

Die Gesundheit, die Erkenntnis, die Worte & das Urvertrauen.

Deshalb – let me say:

„f*** the plan“ – es kommt immer das Richtige – trust me doch vor allem VERTRAU´ DIR SELBER.

All the best, die M.

 

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2 Comments

  • Reply
    Isi
    11. November 2018 at 22:42

    ❤️

    • Reply
      Manuela E.
      12. November 2018 at 11:22

      Danke dir 🙂

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